Ein farbenfrohes Mausgrau zierte heute den Himmel und gelegentliches Wasser von oben bescherte uns Heimatgefühle. Der richtige Tag um wenigstens zur Hälfte mal die Seele baumeln zu lassen. Tee trinken, lesen und die Schmerzen pflegen.
Am Nachmittag haben wir uns dennoch aufgemacht das anzusehen worum sich hier vieles dreht: Mietzekatzen. Wildkatzen.
Erst ging es in die Wildkatzenscheune in unserem Ort. Nicht zu übersehen. Ein grosses gepflegtes Fachwerkhaus mit einer freundlichen Dame hinter dem Tresen.
Hier wurde ordentlich Geld Investiert. Für Bildung und Information. Selbst das Katzenmerchandising durfte nicht fehlen. Extra für uns wurden zwei Filme gestartet. Ein Vorführraum mit entsprechend guter Akustik wirkten sehr professionell. BUND und das Land Thüringen präsentierten in einem der Filme ein Projekt für die Vernetzung der leider stark zerschnittenen Lebensräume für Wildtiere in Deutschland.
Ein schönes Projekt als Wiedergutmachung für all die Sünden der Vergangenheit.
Nach dem Bildungsteil ging es weiter zu dem Wildkatzen- und Luchsgehege am Ende des Dorfes. Einige Wildkatzen unterschiedlichen Alters sowie ein Gehege mit Luchsen konnten während der Fütterung besucht werden. Tickets gab es in der vorher besuchten Scheune. Während der Fütterung versorgte die zuständige Tierpflegerin die Anwesenden mit Fakten und Infos zu der Wildkatze im allgemeinen und Natürlich auch zu den Katzen vor Ort.
Kaum scheu, aber keineswegs handzahm, verputzten die Hauskatzen ihr Abendessen.
Eine besondere Situation, welche selbst die Pflegerin überraschte, ergab sich bei den Luchsen. Eines der sonst sehr scheuen Tiere saß gut sichtbar auf einer der Plattformen und ließ sich beobachten. So dieses Tier mit den Püscheln am Ohr zu sehen war etwas besonderes.

Am Ende der Fütterung ging es zurück ins Dorf und der Plan für die abendliche Nahrungsversorgung reifte: Essen im Herrenhaus und vom Vermieter bekochen lassen.
…wieder ein guter Tag!
Der Originalbeitrag soll unverfälscht bleiben. Ab hier gibt es weitere Informationen zu dem Tag die mangels Internetverbindung unterwegs nicht eingebunden werden konnten.