Atemlos nach San Antonio

Ein Tag der eigentlich kaum zu beschreiben ist. Wir versuchen es trotzdem.

Angefangen hat es mit der Weg nach San Antonio de los Cobres. Auf der halben Strecke befindet sich eine Polizeistation die den Verkehr und auch den Schmuggel kontrollieren soll. Wir sind schon einige Male hier durch gefahren und aufgrund der mangelnden Spanischkenntnisse wurden wir immer durchgewunken. Dabei hatten wir beide extra einen internationalen Führerschein erworben – für teures Geld. Diesmal war es soweit eine nette aber recht resolute Polizisten wollten die Papiere sehen. Sie war es wohl eher nicht gewohnt das ein Fahrer sich freute endlich seinen Führerschein zeigen zu können 😉 Ein kurzes Highlight, aber ein Amüsantes.

Von diesem Zwangsstop ging es weiter in Richtung San Antonio de los Cobres. Zuerst kam eine wunderschöne Asphaltstraße (man kann sich hier wirklich darüber freuen!), dann die übelste Schotterpiste die man sich vorstellen kann. Die Angst das ein Reifen platzen könnte fuhr mit. Es wurde nicht besser als wir ein junges Paar mit einer Reifenpanne trafen und anhielten. Leider passte unserer Steckschlüssel dort nicht und wir mussten unverrichteter Dinge weiterfahren. Sie lächelte nur und sagte noch: „It is the second tire.“

Diese Schicksal der Anderen hinter uns gelassen kam sobald schon der Nevado de Acay. Ein Lichtblick und ein Phänomen das die Atmung aussetzen ließ. Bei 4100 Metern über NN  kurz vor Abra Blanca ist das eher nicht so glücklich. 😉 Immerhin gibt es hier nicht wirklich viel Sauerstoff. Wenn man aber Schneegipfel sieht und zeitgleich nach Kakteen Ausschau hält, so ist das schon atemraubend. Nicht zu vergessen die Lamas die in in diesen Höhen hin und wieder in Form einer Herde vorbeigallopieren.

Unser nächster sehnlichst erwarteter Stop war San Antonio de los Cobres. Es war Karneval und dementsprechend gab es kein Wasser zu kaufen und alle waren am Feiern. Wir suchten also das nächstgrößere Hotel auf, kauften dort teures Wasser und fuhren nach einem kurz Tankstop wieder davon. Es war auch nur der Reiz einmal dort gewesen zu sein.

Der Rückweg sollte spannender werden. Bunte Felsen die aufgrund von Flechten irrsinnige Farben aufwiesen und eine Felslandschaft die uns in Schnappatmung versetzte.

Im Vorbeifahren gab es Soehrensia Kakteen an Felsen wachsend und Pyrrhokakteen die zu hunderten auf einer Ebenen Fläche auf 3700 Metern wuchsen.

Nach über 330 kilometern kamen wir wieder in San Lorenzo an. Der Caz war vorerst hinüber, aber zufrieden – die Mandz war noch voll und ganz im Kakteenrausch und freute sich wie verrückt über die gefunden Pflanzen.

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